January2015

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“Die Reise der Pinguine”
Es ist einer der erfolgreichsten und ergreifenden Dokumentarfilme aller Zeiten: „Die Reise der Pinguine“ – ein gemeinschaftlicher Film des französischen Biologen und Antarktisforscher Luc Jacquet und des deutschen Drehbuchautors Michel Fessler.

Der Film gewährt den Zuschauern einen Einblick in die eisige Antarktis und damit in die spektakuläre und unbekannte Welt der Kaiserpinguine. Über ein Jahr beobachtete Jacquet mit seiner Filmkamera die wundervollen und durch nichts zu erschütternden Tiere, die allen Widrigkeiten der Natur trotzen. Er beobachtete den ungewöhnlichen Lebenszyklus der Vögel, ihren unbeholfenen und tollpatschigen Gang übers Eis, ihre elegante Fischjagd unterm Wasser, ihr Liebesleben, das Leben der Jungen und ihren dauerhaften – manchmal erbarmungslosen – Kampf ums Überleben.

Pinguine sind keine Fische, es sind Vögel. Trotzdem ist Ihnen die Welt der Lüfte verwehrt und daher müssen sie zur Fortpflanzung, wenn sie nach dem Sommer ihr Leben am Ozean verlassen, laufen und marschieren. Quälend lange Wochen durch das ewige Eis, selbstlos und opferbereit. So beginnt die Reise der Pinguine und sie erleiden Schicksale, die den Kinobesucher berühren. Denn der Weg fordert viele Opfer. Tiere verhungern, erfrieren oder werden von Sturmvögeln getötet. Doch die Königspinguine lassen sich nicht beirren – sie marschieren tapfer weiter. Es kommt nur auf das Eine an: Auf den Fortbestand der eigenen Spezies. Und der beste Fortpflanzungsort für sie ist nun mal ein bestimmter Ort in der von Bergen umgebenen Antarktis.

Luc Jacquet hat unter extrem harten Bedingungen bei bis zu minus 40 Grad Celsius eine atemberaubende Dokumentation und ein Filmereignis voller Gefühl, Güte, Einfühlungsvermögen und Poesie geschaffen. Die possierlichen Kaiserpinguine erhielten menschliche Stimmen (u.a. Morgan Freemann) und führen Gesprächs-Dialoge, in denen sie ihren Mut und Liebe, ihren starken Überlebenswillen und auch ihre Opferbereitschaft ausdrücken.

 

 

„Die Reise der Pinguine“ („La Marche de l’empereur“)
Frankreich 2005. Regie und Buch: Luc Jacquet, Michel Fessler, Produktion: Bonne Pioche, Canal+, Buena Vista International, APC. Verleih: Kinowelt. Länge: 85 Minuten.
Kinostart: 13. Oktober 2005